Diebstahl geistigen Eigentums und groß angelegte Produktpiraterie sind in Deutschland an der Tagesordnung. Allein im Maschinenbausektor beträgt der Verlust durch den Schwindel mit Imitaten rund 5 Milliarden Euro pro Jahr. Ob es nun um Duschköpfe, Installationsteile, Signaltechnik oder Thermostatregler etc. geht: Zwei Drittel der Betriebe in diesem Sektor haben mit kriminellen Konkurrenten zu tun, wobei der Großteil der nachempfundenen Produkte aus China oder Indien stammt. Geschummelt wird gleichermaßen in der Schuh- und Modebranche, in der IT-Welt und selbst bei Baumaterialien.
Mit einer soliden Grundkenntnis über Patente, Gebrauchsmuster, Marken etc. können Sie als Unternehmer diesen malafiden Praktiken die Stirn bieten. So empfehlen wir insbesondere ausländischen Unternehmen, bevor sie den deutschen Markt betreten, zu überprüfen, ob die im Ausland geschützten Rechte auch in Deutschland registriert sind. Denn der (nationale) Schutz geistigen Eigentums endet üblicherweise an der Grenze und gilt nicht automatisch auch in Deutschland. So sollte folglich überlegt werden, ob nicht insbesondere eine europaweite Registrierung sinnvoll und kostengünstiger ist.
Durch eine rechtzeitige Registrierung Ihres geistigen Eigentums kann künftigen Problemen, insbesondere Fälschungen und sklavischen Nachahmungen vorgebeugt werden. Verstößt ein Dritter gegen Ihr geistiges Eigentum, kann auf Unterlassung geklagt und Schadensersatz verlangt werden. Gegebenenfalls bietet sich eine sogenannte Grenzbeschlagnahme an, um die Einfuhr von Plagiaten nach Deutschland zu verhindern.
Diese komplexe Materie verlangt Erfahrung. Welche Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten im In- und Ausland, insbesondere in den Beneluxstaaten, zur Verfügung stehen, wie man in diesen Ländern geistiges Eigentum schützt und wie das Registrierungsverfahren abläuft, oder wie es in Erfahrung zu bringen ist, ob geistiges Eigentum Dritter bereits besteht, hierüber beraten die Spezialisten unserer Kanzlei Unternehmen regelmäßig.